Träge Verdauung und Blähbauch? Harter Stuhl? Seltener Stuhlgang?
Den meisten Menschen ist es unangenehm über ihre Verdauung und Darmtätigkeit zu sprechen. Was viele nicht wissen, Verstopfung kommt häufiger vor als man denkt!
Fast jeder siebte Erwachsene ist von Verstopfung betroffen. Viele Betroffene leiden Monate oder oft Jahre darunter, obwohl das gar nicht nötig wäre.
Doch was ist Verstopfung?
Von Verstopfung spricht man, wenn der Stuhlgang unregelmäßig und selten ist oder der Darm sich dabei nicht vollständig entleeren kann. Häufig ist der Stuhl sehr hart und trocken, wie kleine Kieselsteine. In der medizinischen Fachsprache spricht man auch von Obstipation.
In unserem Beitrag verraten wir Dir die wichtigsten Informationen zum Thema Verstopfung. Nach dem Artikel weißt Du, wie Du eine Verstopfung erkennst und wann Du einen Arzt aufsuchen solltest.
Plus: Wir verraten Dir wertvolle Tipps und Hausmittel gegen Verstopfung, die Du sofort anwenden kannst!
Verstopfung tritt sehr häufig auf und betrifft tatsächlich Menschen jeden Alters.
Die Symptome können sehr vielfältig sein. Das kann entweder bedeuten, dass Du keinen regelmäßigen Stuhlgang hast oder sich Dein Darm beim Toilettengang nicht vollständig entleert. Das fühlt sich dann an, als würde immer etwas „stecken bleiben“. In besonders schlimmen Fällen kommt es sogar zu Magenschmerzen und Krämpfen. Teilweise fühlen sich betroffene krank und können sogar den Appetit verlieren.
Manchmal ist der Stuhl so hart und klumpig, dass er Schmerzen beim Stuhlgang verursacht. Blähungen und unangenehme Gerüche sind weitere Symptome bei Verstopfung, da der Stuhl für eine längere Zeit im Darm verbleibt. Es wird mehr Gas von den Darmbakterien produziert und das führt zu Blähbauch und Krämpfen.
Ein weiteres Kennzeichen für die Verstopfung ist, dass Du Dich beim Stuhlgang sehr anstrengen und stark pressen musst. Der Toilettengang dauert auch einfach länger.
Bist Du also unzufrieden mit Deinem Stuhlgang ist es in jedem Fall sinnvoll, die oben genannten Punkte etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Es ist übrigens kein „Muss“ jeden Tag Stuhlgang zu haben.
Von Verstopfung spricht man üblicherweise bei weniger als drei Stuhlentleerungen pro Woche. Durchschnittlich solltest Du also alle zwei bis drei Tage Stuhlgang haben. Der Zeitpunkt, die Dauer und auch die Häufigkeit des Stuhlgangs können dabei sehr individuell sein. Übrigens ist auch dreimal am Tag Stuhlgang zu haben noch völlig normal. in anderen Worten: Stuhlgang zwischen 3 mal am Tag und dreimal in der Woche gelten als normal.
Hast Du Dich auch schon mal gefragt, wie Verstopfung denn entsteht.
Es gibt unterschiedliche Ursachen, die Verstopfung auslösen können. Manchmal ist der Lebensstil, beziehungsweise die Ernährung ursächlich. In anderen Fällen können Medikamente oder Erkrankungen die Ursache einer Verstopfung sein.
Einige der häufigsten Ursachen sind:
Da verschiedene Medikamente oft der Grund für Stuhlprobleme sind, haben wir hier eine Zusammenfassung von Medikamenten, die Verstopfung verursachen können, für Dich erstellt.
Doch Achtung! Falls Du eines oder mehrere diese Medikamente einnehmen solltest und an Verstopfung leidest, setzte diese Medikamente bitte nicht selbstständig ab, sondern besprich dies zuerst mit Deinem behandelnden Arzt.
So könnt ihr euch gemeinsam eine alternative oder zusätzliche Behandlungsmöglichkeit überlegen.
Hier ein Auszug von Medikamenten, welche Verstopfung begünstigen:
Bitte Beachte! Es gibt viele Medikamente, die als Nebenwirkung Verstopfung verursachen können. Die hier angeführte Liste gibt nur einen groben Überblick. Solltest Du Dir unsicher sein, ob Deine Medikamente etwas mit Deiner Verstopfung zu tun haben, kontaktiere bitte Deinen Arzt oder Apotheker.
Verstopfung kann auch eine Folge von Erkrankungen sein, wie zum Beispiel bei:
Leidest Du an einer der genannten Erkrankungen und zusätzlich an Verstopfung besprich dies mit Deinem Arzt.
Das Gute ist, da Apriwell einen rein natürlichen und ganzheitlichen Ansatz verfolgt, kannst Du trotz der oben genannten Erkrankungen auch einfach Apriwell nutzen. Bist Du Dir unsicher, frag Deinen Arzt oder schick uns eine Nachricht über unser Kontaktformular. Weitere Antworten findest Du auch auf der Fragen und Antworten Seite.
Falls Du noch immer unsicher bist, geben wir Dir jetzt einen Überblick, wann Du mit Deiner Verstopfung einen Arzt aufsuchen solltest.
Verstopfung ist ein weit verbreitetes Leiden. In den meisten Fällen besteht jedoch keinen Grund zur Sorge.
Solltest Du aber mit einer sehr schweren Verstopfung kämpfen, starke Bauchschmerzen verspüren oder gar Blut im Stuhl bemerken, kann dies einen medizinischen Notfall darstellen. In solchen Fällen solltest Du auf jeden Fall medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Weitere Informationen findest Du auch in unserem Blog-Artikel hier.
Zunächst mag es Dir etwas komisch erscheinen mit Deinem Arzt über Deinen Stuhlgang zu sprechen.
Ja, es ist nicht das angenehmste ThemAber Du solltest wissen, dass Dein Arzt sensibel und professionell mit Deinem Anliegen umgehen wird. Du bist schließlich nicht der erste Patient, bei dem es in diesem Bereich zwickt und der Hilfe sucht. Also keine falsche Scheu!
Zunächst wird Dein Arzt Dir Fragen zu Deinen Vorerkrankungen, Deinem Lebensstil und Deinem Stuhlgang direkt stellen. Beispiele für solche Fragen können sein:
Dein Arzt benötigt auch detaillierte Informationen zu Deinem Stuhlgang, z.B.:
Außerdem hat er einige Fragen zu Deinem Lebensstil und Deiner Ernährung:
Dein Arzt wird auch eine körperliche Untersuchung durchführen, die eine Überprüfung Deiner Vitalfunktion umfasst.
Er oder sie wird ein Stethoskop verwenden, um die Geräusche in Deinem Bauch zu hören.
Damit kann er feststellen, wie sehr sich Dein Darm bewegt oder ob es Hinweise auf Engstellen oder einen Darmverschluss gibt. Anschließend wird eine gründliche Tastuntersuchung des gesamten Bauchraums durchgeführt um Schmerzen, Empfindlichkeit, Schwellung und harte Stuhlklumpen festzustellen.
Bei Auffälligkeiten während dieser Untersuchung wird Dein Arzt entweder weitere Untersuchungen mit Dir besprechen oder Dir eine Behandlungsempfehlung vorschlagen.
Die meisten Fälle von leichter bis mittelschwerer Verstopfung kannst Du zu Hause mit natürlichen Hausmitteln selbst behandeln. Siehe dazu auch unseren Artikel: Verstopfung lindern mit natürlichen Hausmitteln.
Allgemeine Empfehlungen zur Linderung der Verstopfung sind:
Wichtig! Verwende Abführmittel nicht länger als zwei Wochen ohne Rücksprache mit Deinem Arzt. Übermäßiger Gebrauch von Abführmitteln kann Deine Symptome verschlimmern und Deinen Darm sogar schädigen.
Versuche die oben genannten allgemeinen Empfehlungen in Deinen Alltag zu integrieren. Achte auch besonders auf Deine Ernährungsgewohnheiten, da Ernährung bei der Vorsorge von Verstopfung eine große Rolle spielt.
Ernähre Dich ausgewogen und achte auf die Ballaststoffzufuhr. Gute Faserquellen sind Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte sowie Vollkornbrot und Getreide. Der größte Teil der Ballaststoffe befindet sich häufig in der Schale, wie bei Äpfeln zum Beispiel. Früchte mit Samen, wie zum Beispiel Erdbeeren, enthalten besonders viele Ballaststoffe. Menschen mit Verstopfung sollten täglich zwischen 20 und 30 Gramm Ballaststoffe essen.
Wichtig ist, auch, dass Du genügend Flüssigkeit zu Dir nimmst. Ballaststoffe und Wasser helfen dem Darm, den Stuhl zu transportieren. Dein Stuhlgang wird weicher und wird so leichter und geschmeidiger nach draußen befördert.
Eins noch: Wenn Du Stuhldrang spürst, solltest Du Deinen Stuhlgang auf keinen Fall unterdrücken. So kann es zu Störungen des Beckenbodens und der Nerven kommen und eine Verstopfung wird begünstigt. Verschiebe den Stuhlgang also nicht auf Stunden später, sondern erledige das möglichst zeitnahe.